Dürfen Hunde Pilze fressen?

Welche Pilze dürfen Hunde fressen?

Dürfen Hunde Pilze fressen?

Ob Hunde Pilze fressen dürfen und welche Sorten gesund sind, das klären wir heute in diesem Beitrag. Außerdem lernst du die wichtigsten Heilwirkungen von Pilzen für deinen Hund kennen. Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Pilzen. Einige davon, wie z.B. den Champignon kennen wir bereits gut und bereiten sie in verschiedenen Varianten zum Essen zu, andere sind wiederum giftig. 🍄

Pilze sind nicht nur eine Zutat in vielen leckeren Rezepten, sie enthalten auch viele gesunde Wirkstoffe, die für Menschen und Tiere positive Effekte für die Gesundheit bieten. Sogenannte medizinische Pilze oder Heilpilze werden schon seit Jahrtausenden wegen ihren Heilwirkungen genutzt. Als neues Superfood für Hunde ist der Trend der asiatischen Heilpilze auch hier beliebt.

Pilze für Hunde?

Pilze bestehen eigentlich aus einem riesigen, unterirdischen Netzwerk, dem sogenannten Myzel. Die wurzelartigen Geflechte können riesengroß und sehr alt werden. Sie bilden kleine fleischige Fruchtkörper, die wir als Pilz aus dem Wald oder Supermarkt kennen. Den Teil des Pilzes welcher über der Erde zu sehen ist, ist also verhältnismäßig klein und beträgt weniger als 10% des gesamten unterirdischen Pilzes.


Pilze müssen sich ständig gegen ihre Umgebung verteidigen und haben deshalb ein sehr effizientes Immunsystem entwickelt. Die Zellen eines Pilzes sind dazu in der Lage, natürliche Substanzen aufzunehmen und abzubauen. Deshalb haben sie eine sehr wertvolle, entgiftende Wirkung für Menschen und Tiere wie Hunde und Katzen. Gleichzeitig sind sie aber auch sehr empfindlich gegenüber Umweltverschmutzung und Strahlung.


In Pilzen sind viele wichtige Nährstoffe, einzigartige Antioxidantien sowie Probiotika und Verdauungsenzyme enthalten. Sie besitzen einen hohen Gehalt an L-Ergothionein, Selen und Beta-Glucanen.

Einzigartige Antioxidantien in Pilzen

Antioxidantien sind biologisch aktive Pflanzenstoffe, die den Körper und das Immunsystem bei der Abwehr von freien Radikalen unterstützen. Sie schützen den Körper und die Zellen des Hundes, besonders die Augen, Leber, Nieren und die roten Blutkörperchen vor oxidativem Stress. Dieser oxidative Stress entsteht ständig durch alle möglichen Umweltgifte wie z.B. Abgase und kann die Zellalterung beschleunigen. Die Zellen können mit Hilfe der Antioxidantien diesen Stress bekämpfen und altern so langsamer.
Es ist also wichtig, sie mit der Nahrung aufzunehmen, weil der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Bekannte Quellen für die gesunden Antioxidantien und Polyphenole mit antioxidativen Pflanzenstoffen sind frische Blaubeeren oder grüner Tee und Weintrauben (-kerne).

Die einzigartigen Antioxidantien der Pilze kommen ausschießlich in den Pilz-Fruchtkörpern und in dem Myzel vor. Sie können im gesamten Körper und den Mitochondrien in den Zellkernen des Hundes wirken. L-Ergothionein ist eine schwefelhaltiges Protein, welches ausschließlich von Pilzen und Mykobakterien im Boden synthetisiert wird.
Pflanzen nehmen das L-Ergothionein über ihre Wurzeln aus dem Boden auf. Auch Weidetiere wie z.B. Kühe können es aus ergothioneinhaltigen Pflanzen aufnehmen.

Das L-Ergothionein verbleibt viel länger als andere Antioxidantien im Körper. Deshalb ist es dazu in der Lage, die Zellen des Hundes besser vor Schäden durch freie Radikale zu schützen. Mit den modernen Anbaumethoden und dem häufigen Gebrauch von chemischen Düngern und Unkrautvernichtern sind die gesunden Pilzgeflechte in den Äckern und Böden stark zurückgegangen. Somit hat sich auch der Gesamtanteil an Ergothionein in den Lebensmitteln verringert.

Verdauungsenzyme der Pilze

Pilze enthalten wichtige Enzyme zur Unterstützung der Verdauung. Diese Probiotika helfen der Verdauung des Hundes, indem sie die Darmflora des Hundes so gestalten, dass sich die guten Darmbakterien dort wohl fühlen. Die Darmgesundheit und Verdauung des Hundes hängt mit der Immunfunktion zusammen und wird voneinander beeinflusst. Der Darm ist die größte Fläche des Körpers, wo das Immunsystem des Hundes von Eindringlingen überwunden werden muss. Daher ist es für ein gesundes Immunsystem also am wichtigsten, dass der Magen-Darm-Trakt des Hundes gesund ist.

Pilze enthalten wichtige Enzyme, die bei der Verdauung verschiedenen Aufgaben haben. Das Enzym Protease ist zuständig für die Verdauung von Proteinen und reinigt durch seine Wirkung die Blutbahn des Hundes von überschüssigen Proteinen. Das Enzym Lipase hilft bei der Verdauung von Fetten, das Enzym Amylase bei der Aufspaltung von Stärke in Zucker und der Versorgung des Hundes mit Energie.

Außerdem enthalten Pilze noch Cellulase, welche beim Abbau von Ballaststoffen hilft und die regelmäßige Verdauung und Darmgesundheit fördert. Diese Verdauungsenzyme, welche in den Pilzen selbst enthalten sind, fördern die Verdaulichkeit und Verwertung von Kohlenhydraten und Proteinen im Körper des Hundes. Und weil das Grundgerüst der Pilze aus einem unverdaulichen Material besteht, sie sind dazu in der Lage, die harten, sauren Bedingungen des Hundemagens zu überstehen.

Welche Pilze dürfen Hunde fressen?

Speisepilze

  • Champignons
  • Steinpilze
  • Austernpilze
  • Pfifferlinge
  • und alle Sorten, welche auch für den menschlichen Verzehr geeignet sind.

Vital- und Heilpilze

  • Shiitake
  • Maitake
  • Reishi-Pilze
  • Löwenmähne
  • Königstrompete
  • Cordyceps

Die Pilze sollten für den Hund immer gegart, oder als Tee gegeben werden. Bitte mit kleinen Mengen beginnen und besonders von den Heilpilzen nicht zuviel geben. Durch den bitteren Geschmack mögen viele Hunde die Pilze nicht besonders, dann kann man sie als Brühe oder Sauce über das Futter geben.

Wer keine frischen Pilze verwenden kann, sollte die getrockneten Produkte aus dem Supermarkt nehmen. Bitte stelle besonders bei Pilzen sicher, dass du sie in Bio-Qualität für deinen Hund kaufst. Das ist wichtig, weil Pilze sehr gut Schadstoffe aufnehmen und somit eher belastet sein können als andere Lebensmittel. Wenn du unbehandelte Produkte kaufst, kannst du sichergehen, dass sie frei von Schadstoffen sind und davon noch möglichst viele aus dem Hund herausholen können.

Frische Produkte sollte man gegenüber Pilzpulver, Extrakten, Kapseln oder Tabletten bevorzugen, weil sie möglicherweise wertvolle Pflanzenstoffe enthalten, die im verarbeiteten Produkt nicht mehr wirksam sein können. Ebenfalls könnte es sein, dass die fertigen Pilz-Produkte für den Hund zu hohe Konzentrationen besitzen. Das könnte das Immunsystem überlasten. Daher sollte man am besten auf frische Produkte für den Hund zurückgreifen, das ist einfacher und meistens auch günstiger.

Pilze für den Hund selber sammeln

Wer für sich und seinen Hund Pilze selber sammeln möchte, sollte sich unbedingt gute Kenntnis und Erfahrung mit Pilzen aneignen. Für Anfänger und Ungeübte kann es sehr gefährlich sein, selbst gesammelte Pilze ohne doppelte Kontrolle zu verzehren. Wenn du also Pilze selbst sammeln und essen, bzw. deinem Hund geben möchtest, lasse dir immer von einer Kontrollstelle für gesammelte Pilze bestätigen, dass diese genießbar sind! Es sollten am besten immer von mehreren Augen kontrolliert werden, was auf dem Teller oder im Hundenapf landet, um unnötige Vergiftungen zu verhindern.

Die gesammelten Pilze aus dem Wald können auch Schadstoffe enthalten und sollten deshalb nur mit großer Vorsicht verfüttert werden. Die im Supermarkt erhältlichen frischen oder getrockneten Pilze sind sicherer für deinen Hund, da die meisten sortenrein gezüchtet wurden und auch gelegentlich auf Schadstoffe kontrolliert werden.

Sind Pilze gesund für Hunde?

Viele Hunde- und Katzenbesitzer haben mit Pilzen für ihre Tiere beobachtet, dass die Tiere mehr Kraft, Vitalität und ein glänzenderes Fell bekommen haben. Auch für die Verdauung soll es sehr förderlich sein. Kurweise gegeben zum Entgiften der Organe und Regulierung des Immunsystems haben viele damit gute Erfahrungen gemacht.

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